Femern A/S hat den Auftrag für ein großes Umspannwerk zur Versorgung des Fehmarnbelt-Tunnels und der Eisenbahnstrecke zwischen Dänemark und Deutschland sowie auf Lolland mit Ökostrom vergeben.
Der Auftrag im Wert von rund 300 Millionen DKK wurde an das spanische Unternehmen Elecnor vergeben.
Elecnor verfügt über umfangreiche Erfahrungen aus ähnlichen Projekten in ganz Europa, so Femern A/S.
Eine der größten Anlagen Dänemarks
Der 18 km lange Fehmarnbelt-Tunnel mit elektrischem Zugbetrieb, Autobahn, Lüftung und Beleuchtung benötigt eine konstante und sichere Stromversorgung. Der Tunnel wird daher über eine eigene große Umspannstation in der Nähe des Tunnelportals in Rødbyhavn verfügen.
Das Umspannwerk wird eines der größten seiner Art in Dänemark sein. Es wird die Bahn innerhalb des Tunnels und über 10 km Eisenbahnstrecke auf Lolland sowie die technischen Anlagen des Tunnels mit Strom versorgen.
Femern A/S hat in dem Vertrag auch hohe Anforderungen an die Energieeffizienz gestellt und zur Bedingung gemacht, dass das Umspannwerk die Kapazität hat, künftige elektrische Verkehrsträger zu bedienen, einschließlich Ladestationen für Elektrofahrzeuge.
Grüne Umstellung des Verkehrssektors
"Das Umspannwerk in Rødbyhavn ist von zentraler Bedeutung für den Betrieb der elektrischen Systeme sowohl im Fehmarnbelt-Tunnel selbst als auch für die dazugehörige Bahn. Der Fehmarnbelt-Tunnel leistet auch einen wichtigen Beitrag zur grünen Umstellung des Verkehrssektors. Wir freuen uns darauf, mit Elecnor an einer Anlage zu arbeiten, die nicht nur die Stromversorgung sicherstellt, sondern auch unsere Anforderungen an einen CO2-neutralen Tunnelbetrieb nach der Eröffnung im Jahr 2029 erfüllt", sagt Jens Ole Kaslund, technischer Geschäftsführer von Femern A/S.
Die vorbereitenden Arbeiten für das Umspannwerk begannen Anfang des Jahres.
Elecnor wird 2023 mit dem Bau des Umspannwerks beginnen, das schrittweise fertiggestellt wird und voraussichtlich 2028 voll betriebsbereit sein wird, so Femern A/S.