Jetzt wird der Dialog über die Zukunft der Tunnelelementfabrik in Rødbyhavn eröffnet
Sund & Bælt lädt nun potenzielle Betreiber zu einem Marktdialog über die Übernahme der Tunnelelementfabrik in Rødbyhavn und deren weiteren Betrieb nach 2028 ein, wenn die Fehmarnbelt-Querung eröffnet wird.
Als größte Betonelementfabrik der Welt hat sie ein enormes Potenzial, für andere Projekte und Zwecke zu liefern, beispielsweise für Tunnel, Windkraftanlagen und andere zukünftige Projekte von Sund & Bælt. Der Marktdialog hat auch das Ziel, weitere mögliche zukünftige Aufgaben für die Fabrik zu identifizieren. Sund & Bælt plant, ab 2028 eine langfristige Vereinbarung über den Betrieb, die Instandhaltung und die Geschäftsentwicklung der Tunnelelementfabrik und des dazugehörigen Arbeitshafens an einen Betreiber auszuschreiben.
Die besten Rahmenbedingungen schaffen
Um die besten Rahmenbedingungen für die Übernahme des Fabrikbetriebs zu schaffen, lädt Sund & Bælt nun potenzielle Unternehmen und Organisationen zu einem sogenannten Marktdialog ein, teilt der CEO von Sund & Bælt, Mikkel Hemmingsen, mit.
”Den Zuschlag für die Konzession der weltweit größten Elementfabrik zu erhalten, ist selbstverständlich eine große und sehr komplexe Aufgabe. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir einen Dialog mit potenziellen Akteuren führen, um deren Bedürfnisse, Kompetenzen und Möglichkeiten zu verstehen. Dies ermöglicht es uns, die richtigen Rahmenbedingungen für den zukünftigen Betrieb und die Entwicklung der Fabrik zu schaffen,“ sagt Mikkel Hemmingsen.
Die Fabrik bleibt bestehen
Die Entscheidung, die Elementfabrik zu erhalten, wurde vom dänischen Parlament am 14. Dezember 2023 getroffen. Das Gesetz stellt sicher, dass die Fabrik und der Arbeitshafen in Rødbyhavn erhalten bleiben und nach Abschluss der Produktion der Tunnelelemente für den Fehmarnbelt-Tunnel unter staatlichem Eigentum im Rahmen von Sund & Bælt weitergeführt werden können. Die Fabrik kann prinzipiell viele Arten von Produkten für verschiedene Zwecke und Projekte wie Tunnel oder Windkraftanlagen herstellen. Der Marktdialog umfasst ein Einführungstreffen und eine Besichtigung der Fabrik in Rødbyhavn. Darüber hinaus werden die interessierten Betreiber gebeten, einen Fragebogen auszufüllen, woraufhin der weitere Prozess beginnt. Die Erkenntnisse aus dem Marktdialog werden genutzt, um eine Ausschreibung für einen langfristigen Vertrag zu erstellen, der ab 2028 in Kraft treten soll.
Fakten
Die Elementfabrik in Rødbyhavn ist die größte ihrer Art weltweit. Sie besteht aus drei Fabrikhallen, die für die Produktion der 89 Betonelemente für den Fehmarnbelt-Tunnel konzipiert sind. Ein wichtiger Bestandteil der Anlage ist der große Arbeitshafen, der den einfachen Zugang zu Rohstoffen und den Versand der Elemente ermöglicht. Die gesamte Produktionsfläche beträgt 1,5 Millionen m² oder etwa 210 Fußballfelder. Es wird davon ausgegangen, dass durch den Erhalt der Fabrik sowohl Ressourcen als auch Kosten eingespart werden, da zukünftige Infrastrukturprojekte zeit- und kostensparend realisiert werden können.