
Der Staat stellt 10,5 Mio. DKK für eine außerordentliche Initiative bereit, um sicherzustellen, dass die Eröffnung der Fehmarnbelt-Verbindung mehr internationale Touristen – vor allem aus Deutschland und Polen – anzieht.
Mit der kommenden Fehmarnbelt-Verbindung beginnt ein neues Kapitel für den Tourismus auf Seeland und den Inseln. Die neue Verbindung zwischen Dänemark und Deutschland bietet großes Potenzial, noch mehr ausländische Touristen anzuziehen, schreibt das Ministerium für Stadt, Land und Kirchen in einer Pressemitteilung. Deshalb will die Regierung nun zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um den Tourismus zu stärken und die Entwicklung des Tourismus auf Seeland und den Inseln voranzutreiben.
Neue Tourismusinitiativen
Im Rahmen der sogenanten Tourismusoffensive hat die Regierung im Staatshaushalt 2025 insgesamt 200 Mio. DKK für neue Tourismusvorhaben in den kommenden vier Jahren bereitgestellt.
Davon werden 2028 insgesamt 10,5 Mio. DKK für eine außerordentliche Initiative eingesetzt, die sicherstellen soll, dass die Eröffnung der Fehmarnbelt-Verbindung mehr internationale Touristen, insbesondere aus Deutschland und Polen, anzieht. Dies soll durch die Hervorhebung der vielen Qualitäten der Region mit Hilfe gezielter Marketingsstrategien sowie durch den Ausbau der Ferienhauskapazitäten erreicht werden, damit die staatlichen Investitionen bereits ab dem ersten Eröffnungstag einen Mehrwert für den Tourismus schaffen.
Die Fehmarnbelt-Verbindung schafft neue Möglichkeiten
Deutschland ist schon seit Jahrzehntelang der wichtigste ausländische Markt für den dänischen Tourismus.
Im Jahr 2024 erreichte die Zahl der deutschen Übernachtungen erneut einen Rekordwert von über 21 Mio. Übernachtungen. Das entspricht 32,5 % aller Übernachtungen in Dänemark.
Seeland und die Inseln liegen jedoch unter dem Landesdurchschnitt, was deutsche Übernachtungen betrifft. Die Eröffnung der Fehmarnbelt-Verbindung eröffnet daher ganz neue Chancen auf dem deutschen Markt für den dänischen Tourismus – insbesondere für Seeland und die Inseln, die in Bezug auf die Reisezeit deutlich näher an Deutschland rücken.
Von den insgesamt 10,5 Mio. DKK entfallen 9,5 Mio. DKK auf eine außerordentliche internationale Marketingkampagne, die sich an Deutschland und Polen richtet. Diese wird von VisitDenmark in Zusammenarbeit mit relevanten Partnern und Destinationsgesellschaften durchgeführt. Die verbleibenden 1 Mio. DKK sollen in eine Initiative fließen, die darauf abzielt, mehr hochwertige Ferienhäuser von privaten Eigentümern auf Seeland und den Inseln für die Vermietung zu gewinnen.