Schleswig-Holstein möchte die Zusammenarbeit mit Ost-Dänemark verstärken, unter anderem im Bereich der erneuerbaren Energien.

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Das nördlichste deutsche Bundesland Schleswig-Holstein, mit etwa 3 Millionen Einwohnern, verstärkt seinen Fokus auf Ostdänemark und strebt eine noch engere Zusammenarbeit an. Das gestiegene Interesse für den nördlichen Nachbarn manifestiert sich in der 100-seitigen „Dänemarkstrategie“, die das Bundesland verabschiedet hat, mit einem besonderen Fokus auf die Möglichkeiten, die die Fehmarn-Verbindung schafft.

„Wir wünschen uns eine noch engere Zusammenarbeit mit Dänemark, unserem wichtigsten Nachbarn in der Ostseeregion, in wichtigen Zukunftsbereichen wie Wirtschaft und Infrastruktur, Bildung und Kultur, Umwelt, Klima und Energie sowie Digitalisierung,“ erklärt Johannes Callsen, der Bevollmächtigte des Ministerpräsidenten für die Zusammenarbeit mit Dänemark, auf der Webseite des Bundeslandes.

In einem Kommentar zur „Dänemarkstrategie“ Schleswig-Holsteins sagt Stig Rømer Winther, Direktor von Femern Belt Development:
„Schleswig-Holstein ist sich der neuen Möglichkeiten, die die Fehmarn-Verbindung für eine intensivere deutsch-dänische Zusammenarbeit auf politischer, wirtschaftlicher und kultureller Ebene schafft, völlig bewusst. Das Bundesland hat eine langjährige Tradition der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Südjütland, und diese Erfahrungen sollen nun in eine intensivierte Zusammenarbeit mit Ostdänemark einfließen.“

Erhöhte Zusammenarbeit zugunsten der Entwicklung
In seiner „Dänemarkstrategie“ hebt Schleswig-Holstein zahlreiche Bereiche hervor, in denen eine verstärkte Zusammenarbeit über den Fehmarnbelt die Entwicklung auf beiden Seiten fördern kann, darunter:

  • Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und Abbau von Grenzbarrieren
  • Stärkung einer gemeinsamen Wirtschaftsregion
  • Verbesserung der grenzüberschreitenden Mobilität und Infrastruktur
  • Kultur, Bildung und Forschung in enger Zusammenarbeit
  • Energie, Klima und Umwelt in gemeinsamer Verantwortung
  • Digitalisierung als Chance

Noch engere deutsch-dänische Zusammenarbeit
Stig Rømer Winther, Direktor von Femern Belt Development, zeigt sich erfreut über die Inhalte der schleswig-holsteinischen „Dänemarkstrategie“.
„Die Schwerpunkte des Bundeslandes decken sich genau mit den Bereichen, an denen wir seit vielen Jahren von dänischer Seite arbeiten und aktuell durch den Aufbau von Netzwerken und die Zusammenarbeit zwischen dänischen Unternehmen, Bildungs- und Wissenseinrichtungen, Kulturschaffenden und im politischen Segment umsetzen. Ich freue mich, dass wir dieselben Entwicklungsmöglichkeiten sehen, und freue mich auf eine fortgesetzte und noch engere Zusammenarbeit mit Schleswig-Holstein“, so Stig Rømer Winther.

Schleswig-Holstein hat unter anderem einen „Dänemark-Koordinator“ ernannt, der die Hauptverantwortung dafür trägt, das verstärkte Augenmerk auf die Zusammenarbeit mit dem nördlichen Nachbarn in die richtige Richtung zu lenken.

Weitere Informationen
Weitere Informationen zur „Dänemarkstrategie“ Schleswig-Holsteins, einschließlich der Möglichkeit, die gesamte Strategie herunterzuladen, finden sich auf der Website des Bundeslandes